Linn Annen schreibt. Sie schreibt mit der Hand, an der Tastatur, mit der Nähmaschine. Sie schreibt auf Papier, auf Stoffe, in Objekte.
Ihre Wortgewänder sind Kleidungsstücke, die eine Projektionsfläche für ihre eigenen Gedanken bilden. Linn Annen will das Innere nach Außen kehren und benutzt die Oberfläche der Modestücke als Medium für persönliche Textfragmente und Aphorismen. Eine mit der Nähmaschine genähte Handschrift ist dabei charakteristisches Merkmal ihrer Arbeit.
In Zusammenarbeit mit Conny Kraus entstehen zudem Wortlichter, die die Poesie des Geschriebenen noch einmal anders beleuchten und im Raum inszenieren.